Hohe Zinsen und Baukosten, steigende Immobilienpreise – immer weniger Menschen können sich noch Wohneigentum leisten.
Bauunternehmer können wegen unterbrochenen Lieferketten Ihre Termine nicht mehr einhalten. Weil die Preise unkontrolliert in die Höhe schießen, können Bauunternehmer Ihren Kunden nicht die Höhe der Rechnung nennen. Hinzu kommen Mitte dieses Jahres drei Mal so hohe Preise für Baugeld wie Anfang des Jahres. günstige Zwischenkredite für Bauherren um die Verzögerungen beim Bau neuer Wohnungen sind nicht mehr möglich. Die hohen Kosten kommen letztendlich bei den Käufern der Wohnungen oder deren Mietern an. Einen Preis von 5000€ pro Quadratmeter können sich nur noch die wenigsten leisten. Banken verlangen 20% Eigenkapital, dazu kommen Grunderwerbssteuer sowie Notar- und ggf. Maklercourtage.
Wer an den Erwerb einer gebrauchten Immobilie denkt wird von der geplanten Umsetzung des Effizienzhaus 40 ausgebremst. Diese machen Sanierungsmaßnahmen durch finanzielle Extralasten nötig. Rund ein Drittel aller Häuser könnte laut dem Pestel-Institut gar nicht auf diesen Stand gebracht werden. Wer unbedacht kauft riskiert auf einem Abrisshaus sitzen zu bleiben.
Angebot und Nachfrage passen immer weniger zusammen
Die am Wohnungsmarkt angebotene Ware ist zu teuer für die potenziellen Käufer. Der Bestand angebotener Immobilien erhöht sich sogar. Dabei schrumpft der Kreis der Interessenten.
Dies wird langfristig für Altersarmut sorgen. Dabei würden 73 Prozent der Mieter gerne ins Eigentum ziehen. Im Kreis der 18 – 29-jährigen sogar 95 Prozent.