Bestandsimmobilie kaufen: Tipps für ein gutes Gelingen

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Sie haben ein Schnäppchen gefunden und möchten schnell zuschlagen? Nehmen Sie sich dennoch Zeit und prüfen Sie welche Maßnahmen die Immobilie nötig hat. Sie sollten in Erfahrung bringen welche Sanierungs- und Renovierungsarbeiten nötig sind. Diese Folgekosten zur Immobilie sollten Sie bedenken. Sorgfalt ist nun geboten. Eine Bestandsimmobilie bringt natürlich auch Vorteile mit. Nicht nur der Preis kann am Ende den Ausschlag geben. Die Immobilie ist meist gut erschlossen. Die Infrastruktur ist oftmals ausgeprägt.

Die gebrauchte Immobilie bietet oft den Vorteil, dass Sie im Vergleich zum Neubau, etwas günstiger sein kann. Die Kosten für das Wohngeld oder die Instandhaltungsrücklage können bei einer Bestandsimmobilie aber höher ausfallen. Sie sollten diese fest laufenden Kosten unbedingt im Blick haben und sich schon vor dem Kauf informieren. Insbesondere der Blick auf die Sanierungen sollte mit größter Sorgfalt vollzogen werden. Gibt es Sanierungsstau, Baumängel oder Altlasten? Sie sollten hier nicht an der falschen Stelle sparen und unbedingt einen Experten zu Rate ziehen.

Die Besichtigung der Bestandsimmobilie

Achten Sie am besten schon bei den ersten Besichtigungen auf verschiedene Parameter. Wie ist die Beschaffenheit des Kellers? Ist er feucht, oder riecht es modrig? Wann wurden Heizung, Wasser und Elektrik saniert? Wie sehen die Fenster aus und wann wurden diese erneuert? Gibt es in der Wohnung oder dem Haus Anzeichen von Schimmel oder Pilzbefall? Wie sieht es mit der Bausubstanz aus? Scheuen Sie sich nicht nach Dingen, die Ihnen auffallen, zu fragen. Aber auch Gedanken zu anderen Faktoren der Immobilie sollten vor dem Kauf geklärt werden. Steht etwa ein Eintrag im Grundbuch? Haben dritte Rechte am Grundstück, beispielsweise eine Wege- oder Leitungsrecht?

Machen Sie sich über die anfallenden Kaufnebenkosten Gedanken.

  • Der Notar: Für die Eintragung ins Grundbuch und die Erstellung des Kaufvertrags fallen bis zu 2% des Kaufpreises an. Ohne Notar kann in Deutschland kein Immobilienverkauf vollzogen werden. Den Notar beauftragt der Käufer, das bedeutet aber auch, das die Kosten der Käufer trägt.
  • Die Steuer: Auch der Staat will bei einem Immobilienverkauf bzw. Immobilienkauf verdienen. Je nach Bundesland fallen zwischen 3,5 bis 6,5% Grunderwerbssteuer an.
  • Der Makler: je nach Bundesland und Vereinbarung fallen für den Makler zwischen 3 und 7,14% vom Kaufpreis an.

Weitere Kosten die anfallen können, sind die für einen Sachverständigen, diverse Versicherungen sowie die Kosten die Sie für die Sanierung und Renovierung aufwenden. Auch bei der Finanzierung der ganzen Kosten inklusive des Kaufpreises für die Immobilie sollten Sie nicht nur auf Ihre Hausbank vertrauen. Ein Vergleich lohnt sich, die unterschiedlichen Konditionen können sich erheblich unterscheiden. Sie können sich mit unserem Budgetrechner vorab informieren: https://www.adorable-immobilien.de/budgetrechner/