Es gibt in Deutschland knapp um die 700 Förderprogramme, mit denen Kommunen und Gemeinden das Bauen unterstützen. Im Folgenden stellen wir Ihnen ausgewählte Maßnahmen und Fördermittel vor, die Ihnen beim Eigenheim viel Geld sparen können. Von KfW-Fördermittel über die Wohn-Riester Rente bis zur BAFA.
Auf einem Blick: Fördermittel und Zuschüsse
Was wird gefördert?
Eigenheimbesitzer können viele Vorhaben fördern lassen, u. a. zum Beispiel: energieeffiziente Neubauten, Sanierungen zum Effizienzhaus, Wärmedämmungen von Wänden & Decken, barrierefreie Umbauten und Einbruchschutz oder Maßnahmen zur Klimafolgeanpassung. Zuschüsse sind möglich auch für Lüftungsanlagen, Austausch von Heizungen möglich. Sie können sogar Energieberatungen fördern lassen.
KfW-Darlehen
KfW steht für Kreditanstalt für Wiederaufbau. Die Förderbank unterstützt unter anderem Privatinvestoren, die eine Immobilie kaufen, bauen oder sanieren wollen, mit finanziellen Fördermitteln und wie viel Unterstützung Sie erhalten, richtet sich danach, wie effizient die geplanten Maßnahmen sind. Das KfW-Darlehen ist ein zinsgünstiger Kredit. Es gibt verschiedene Programme für unterschiedliche Vorhaben, die spezifische Konditionen und Voraussetzungen haben.
Der Abbau von Barrieren wird mit Förderkrediten von bis zu 50.000 Euro gefördert, selbst für einen Einbruchschutz gibt es einen Zuschuss mit bis zu 1.600 Euro.
Aktuell kritisiert wird das zum 1. März gestartete neue Förderprogramm der KfW-Bank. Ihr Klimafokus kostet Verbraucher erst einmal viel Geld und an den hohen Anforderungen gibt es Bedenken. Die stark gestiegenen Zinsen verteuern die Finanzierung.
Mit Darlehen, mit besseren Konditionen als am Markt, will die KfW das nun abfedern. Mit den neuen Programmen können Verbraucher u. a. eine Förderung bis zu einer Darlehenssumme von 150.000 Euro bekommen. Das gilt allerdings ausschließlich für Neubauten mit guter Energiebilanz, also: für neu gebaute Gebäude mit dem Effizienzhaus-40-Standard.
Wer die neue Förderung aber in Anspruch nehmen will, muss einige Dinge beachten – und erst mal tief in die Tasche greifen. „Wer zusätzlich das QNG-Siegel haben will, muss für die Zertifizierung des Vorhabens mit Kosten von 10.000 bis 15.000 Euro rechnen – je nachdem, wie kompliziert das Projekt ist“, sagt GIH-Vorsitzender Leppig.
Mittlerweile gibt es für die Begleitung durch einen Energieberater keine Zuschüsse mehr.
Wohn-Riester
Die Wohn-Riester Rente, auch Eigenheimrente genannt, ist ein beliebtes Fördermittel. Es wird ein Teil des Einkommens in den Wohn-Riester-Vertrag eingezahlt und man erhält einen jährlichen Zuschuss von max.175 Euro. Haben Sie Kinder? Dann bekommen Sie noch mehr! Durch die Wohn-Riester-Rente sind Steuervorteile möglich, weil Sie bis zu 2.100 Euro pro Jahr als Sonderausgaben von der Einkommensteuer absetzen können.
Wohnungsbauprämie
Diejenigen, die regelmäßig in Ihre Bausparkasse einzahlen, Genossenschaftsanteile erwerbt haben oder Sparbeiträge für Ihr Wohneigentum zahlen, können sich Ihre gezahlten Beiträge mit der staatlichen Wohnungsbauprämie mit bis zu 8,8 Prozent bezuschussen lassen. Sie müssen unter der Einkommensgrenze bleiben (35.000 Euro pro Jahr als Single oder 70.000 Euro für Ehepaare/ Lebenspartner) und pro Jahr mindestens 50 Euro in den Vertrag einzahlen.
BAFA
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ermöglicht Eigentümer unter anderem Zuschüsse zu bekommen, um das vorhandene Heizungssystem auszutauschen oder zu modernisieren.
- 10 % Austauschprämie gibt es für den Austausch von mindestens 20 Jahren alten Gas- oder Ölheizungen.
- 15 % Zuschuss gibt es für den Einbau von Fenster, Türen, Lüftungsanlagen, Dach, Decken oder die Dämmungen.
- Bis zu 40 % Zuschuss gibt es für den Einbau einer neuen Heizung mit erneuerbaren Energien.
Tipp: Einen Umstieg auf erneuerbare Energien fördert die KfW-Bank ebenfalls. Eine Kombination des BAFA-Zuschusses mit den Fördermitteln der KfW ist möglich, sofern der Kredit und Zuschuss nicht höher als die Investitionskosten sind.
Fazit
Es gibt viele Möglichkeiten beim Eigenheim Geld zu sparen. Mit dem, was Sie über die beliebtesten Fördermöglichkeiten und Zuschüsse gelernt haben, könnten Sie sich wohl möglich einigen Wünsche erfüllen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg dabei!
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